Energetische Sanierung: Dach dämmen
Im Rahmen einer energetischen Sanierung ist die Dachdämmung ein wichtiges Thema, denn über ungedämmte Dächer geht viel Energie verloren. Eine gute Dachdämmung verhindert gleichermaßen das Aufheizen der Wohnräume im Sommer als auch ein starkes Auskühlen im Winter. Ohne eine ausreichende Dämmung des Daches ist ein immenser Verlust von Heizenergie zu erwarten. So gehen im Winter bis 30 Prozent der Heizwärme über ein schlecht oder nicht gedämmtes Dach verloren. Im Sommer ist die Folge einer mangelhaften Dämmung das schnelle Aufheizen der darunterliegenden Räume.
Gesetzliche Regelungen zur Dachdämmung
Doch eine Dämmung des Daches ist nicht nur aus energetischer Sicht sinnvoll, sondern teilweise auch verpflichtend, denn seit Anfang 2016 ist die Dachbodendämmung bei bisher ungedämmten Häusern zur Verbesserung der Energieeffizienz vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Hier ist Anfang November 2020 das neue Gebäudeenergiegesetz, kurz GEG, in Kraft getreten. Das GEG vereint drei ältere Gesetze in einem und schafft damit Einheitlichkeit beim Thema Energiesparrecht für Neu- und Bestandsbauten.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Dämmung. Welche davon für Ihr Dach optimal ist, hängt ganz davon ab, wofür Sie den Dachboden nutzen wollen. Sollten Sie die Dämmung im Rahmen eines Dachbodenausbaus als Wohnraum planen, so sollten Sie sich vor dem Ausbau absichern, dass keine statischen oder baurechtlichen Vorgaben gegen eine Nutzung des Dachbodens sprechen.
Es gibt verschiedene Varianten der Dachdämmung:
Untersparrendämmung
Bei der Untersparrendämmung wird die Dämmung von innen unterhalb der Dachsparren aufgebracht. Diese Art der Dämmung kommt z.B. in Frage, wenn zusätzlich zur Zwischensparrendämmung der Dämmwert erhöht werden soll.
Zwischensparrendämmung
Bei der Zwischensparrendämmung wird der Raum zwischen den Dachsparren mit einer Dämmung ausgestattet. Eine Zwischensparrendämmung lohnt sich besonders, wenn man den Dachboden bewohnen möchte.
Aufsparrendämmung
Die aufwändigste und teuerste Variante der Dachdämmung ist die Aufsparrendämmung. Dazu muss das gesamte Dach abgedeckt und wieder eingedeckt werden. Dafür ist es die effizienteste Variante der Dachdämmung.
Dämmung der obersten Geschossdecke
Wird das Dach nicht bewohnt, lohnt es sich, über die Dämmung der obersten Geschossdecke nachzudenken. Diese Art der Dachdämmung ist kostengünstiger, da hier lediglich der Dachboden mit Dämmmaterial versehen wird. So lassen sich die GEG-Vorgaben ohne großen Aufwand erreichen. Mit Spanplatten oder Brettern wird der Dachboden begehbar gemacht.
GUT ZU WISSEN
Ist das Dach unbewohnt reicht laut GEG die Dämmung der obersten Geschossdecke. Dadurch braucht man weniger Dämmmaterial, keine Dampfbremse und keine Verkleidung. Außerdem spart man sich hohe Kosten.
Trotz allem gilt: die stetig steigenden Energiepreise machen es für Eigentümer älterer Häuser zur Pflicht, sich intensiv mit dem Thema Dämmung zu beschäftigen. Denn nur mit energetischen Sanierungsmaßnahmen können Immobilien ihren Wert langfristig erhalten bzw. steigern.
Holen Sie sich hier weitere Informationen: Dach Dämmen - (mit-kipp.de). Oder rufen Sie direkt unseren Fachberater unter 02204-4007-963 an und vereinbaren einen individuellen Beratungstermin. Wir freuen uns auf Ihren Anruf!