Optimale Gartenbewässerung für Blumen und Rasen

Bewässerungssysteme für den Garten

Pflanzen aller Art benötigen regelmäßig Wasser. Dies gilt nicht nur im Sommer, wenn es heiß ist: Eine gute Gartenbewässerung sollte das ganze Jahr über stattfinden. Gerade bei großen Flächen ist es allerdings mit viel Aufwand verbunden, diese mit dem Gartenschlauch manuell zu versorgen. Es gibt jedoch verschiedene Systeme, mit denen Rasen, Blumen und Co. deutlich effizienter und bedarfsorientierter bewässert werden können. Auf diese Weise werden eventuelle Schäden durch eine zu große Wassermenge vermieden, diese Versorgung der Gartenfläche ist zudem praktisch und zeitsparend. Welche die optimale Bewässerungsanlage für Ihren Gartenbereich ist, hängt von verschiedenen Faktoren wie der Größe der Fläche, der Art der Pflanzen und anderen individuellen Aspekten ab. Wichtig ist grundsätzlich eine gute Planung – so sorgen Sie dafür, dass Ihre Pflanzen immer genügend Wasser haben und sparen sich unnötige Arbeit.

Was ist zu beachten beim richtigen Bewässern?

Im Fall einer normalen Witterung ist eine Bewässerung nicht zwingend notwendig. Erst bei länger andauernder Trockenheit sollten Grünpflanzen zusätzlich mit Wasser versorgt werden. Hinweise geben beispielsweise Risse auf Oberflächen, verblassende Farben oder hängende Blüten und Halme. Bei den meisten Pflanzenarten ist es etwa ein- bis zweimal pro Woche notwendig, zu gießen, am besten in größeren Mengen. Wenn das Wasser nicht mehr versickert, ist eine ausreichende Bodensättigung erfolgt. Als optimaler Zeitraum zum Gießen gilt der frühe Morgen. So verdunstet die Feuchtigkeit nicht direkt wieder durch Sonneneinwirkung und Hitze. Gegossen werden sollte bei einer Trockenperiode auch im Winter, allerdings nur, wenn der Boden keinen Frost enthält.


Ideal zur Bewässerung: Regenwasser


Die sinnvollste Wahl für die Befeuchtung der Gartenfläche, Hecken und Beete ist Regenwasser. Es ist frei verfügbar und kann problemlos in einer Tonne oder einem Regensammler aufgefangen werden. Dazu eignet es sich deutlich besser für die Versorgung der Pflanzen, denn es enthält weniger Kalk als Trinkwasser aus dem Hahn und ist üblicherweise auch wärmer. Wenn Sie über einen Garten mit eher kleiner Größe verfügen, empfiehlt sich eine Regentonne als Sammelbehälter. Hierbei ist nicht nur die Größe der Tonne zu beachten, sondern auch die Dachfläche, mittels derer das Wasser in den Behälter umgeleitet wird. Sind ein großer Garten und eine entsprechend große Dachfläche vorhanden, lohnt es sich, über die Anschaffung eines Erdtanks nachzudenken. Zusätzlich ist hier auch noch eine Pumpe notwendig, die den notwendigen Wasserdruck aufbaut. Mit Tank und Pumpe ist es möglich, eine automatische Bewässerungsanlage zu betreiben.
Wichtig: Bei sämtlichen Sammelbecken sollten Sie immer darauf achten, dass diese ordnungsgemäß verschlossen sind. So verhindern Sie, dass Tiere oder kleine Kinder daran gelangen können.

Regen
Bewässerung

Klassische Bewässerung mit dem Sprenger

Nach wie vor zu den beliebtesten Systemen für die Versorgung des Rasenareals mit Wasser sind Rasensprenger. Sie können auf Flächen von bis zu 350 m² eingesetzt werden und sind in zahlreichen Varianten im Fachhandel erhältlich. Hierbei wird das Wasser über einen Schlauch mit der Sprenganlage verbunden und auf der gesamten Fläche gleichmäßig verteilt. Für kleine bis mittlere Gärten empfiehlt sich ein rotierender Turbinenkopf, rechteckige Rasenflächen mit einer Größe bis zu 140 m² lassen sich mit einem Versenk-Viereckregner optimal bewässern. Wer einen großen Gartenbereich sein Eigen nennt, ist mit dem Vielflächen-Versenkregner gut beraten. Er verfügt über den Vorteil, dass die Kontur der Beregnungsfläche individuell einstellbar ist. Für das Gießen von Pflanzen sind außerdem präzise Systeme für eine Tropfbewässerung erhältlich. Sie eignen sich für Gebiete, die sich abseits des Rasenbereichs befinden und wässern besonders effizient, da die Nässe direkt zum Wurzelwerk geleitet wird. Das sog. Micro-Drip-System bietet z. B. die Möglichkeit, Zierpflanzen auf Terrasse, Balkon sowie im Zier- und Nutzgarten wirtschaftlich und sorgfältig zu bewässern.

Kipp&Grünhoff: Bewässerungssysteme

Planung und Konstruktion des Bewässerungssystems

Bei einem großen Grundstück kann es eine enorme Erleichterung bedeuten, die Bewässerung automatisch erfolgen zu lassen. Bevor Sie sich an den Kauf eines Regners oder einer automatischen Anlage machen, ist es sinnvoll, genaue Planungen anzustellen. Hierfür gibt es praktische Onlineplaner, die das Kalkulieren des Bedarfs erleichtern. In diesem Tool werden Haus, Garage, eventuelle Schuppen sowie andere dazugehörige Gebäude eingezeichnet, zudem tätigen Sie Angaben hinsichtlich der Wege und Rasenflächen. Um eine möglichst präzise Planung vorzunehmen, sollten auch Hecke, Kübel, Sträucher sowie Bäume, Blumen- und Gemüsebeete eingezeichnet werden. Ist dies erledigt, können Sie die Aufstellung des Regners kalkulieren. Dies übernimmt der Onlineplaner für Sie, es ist aber auch möglich, eine manuelle Planung vorzunehmen. Hierzu legen Sie den Wasseranschluss (bzw. mehrere Anschüsse, sofern vorhanden) im Tool an und benennen die Dauer der Füllzeit für eine Menge von zehn Litern. Das ist von Bedeutung, um den optimalen Druck anzugeben, der dafür sorgt, dass sich die Versenkregner heben und das Wasser verteilen. Die Versenkregner werden mit den Wasseranschlüssen gekoppelt. Diese Planung bildet die Grundlage des Bewässerungssystems, die Anlage wird danach den Zeichnungen entsprechend eingerichtet.
Für was Sie sich auch entscheiden, wir beraten Sie gerne zu allen Bewässerungsthemen und lassen Ihren Garten nicht im Trockenen liegen!

Bewässerung
Bewässerungssysteme für den Garten

Tags: Außenbereich Bewässerung Eigenheim Garten Ratgeber

Zurück