Öfter mal einen Tapetenwechsel – doch wie entferne ich alte Tapeten?

Tapetenwechsel

Mit neuen Tapeten lässt sich das frisch bezogene Haus oder die in die Jahre gekommene Wohnung farbenfroh gestalten. Doch vor dem Tapezieren müssen die alten Tapeten entfernt werden und zwar möglichst vollständig und gründlich. Dies dauert meist länger als das Anbringen der neuen Wandverkleidung und ist oft mühselig. Aber muss das wirklich so schwierig sein?
Hier einige Tipps, wie Sie alte Tapeten am besten entfernen und welche Geräte Sie benötigen, um erfolgreich ans Ziel zu gelangen.
 

Tapete abziehen – das wichtigste Equipment

Das Entfernen alter Tapeten ist völlig zu Recht eine unbeliebte Arbeit mit viel Aufwand und viele Heimwerker scheuen das vollständige Entfernen der alten Tapeten. Wenn Sie dabei jedoch gut vorbereitet vorgehen, verliert auch diese Tätigkeit ihren Schrecken. Wenn Sie Glück haben, lassen sich die Tapetenrückstände trocken abziehen. Wenn Sie Pech haben, wird die Entfernung zur mühseligen Kleinstarbeit. Doch keine Sorge: Mit diesem Equipment sind Sie selbst für schwere Fälle gewappnet:

  • Nagelroller oder Nagelwalze (alternativ grobes Sandpapier mit einer Körnung von mindestens 60)
  • Spachtelwerkzeug oder Tapetenschaber
  • Sprühflasche, großer Malerpinsel oder Gartenspritze
  • Tapetenentferner

 

Tapetenfrei in 3 Schritten

Schritt 1: Die richtigen Vorbereitungen treffen

Wie bei jeder Renovierung ist auch bei der Tapetenentfernung die richtige Vorbereitung die halbe Miete. Bearbeiten Sie die Wand zunächst so lange mit einem Nagelroller oder grobem Sandpapier, bis kleine Löcher im Belag entstehen. Die schmalen Ritzen erleichtern dem Tapetenlöser später die Arbeit.

Vorsicht: Wer den Wandbelag mit einem Spachtel oder einem Teppichmesser anritzen will, kann ihn zwar später einfacher abziehen, dem Putz tut das aggressive Verfahren aber weniger gut. Womöglich wird er durch die spitzen Werkzeuge beschädigt, sodass kostspielige Spachtelarbeiten fällig werden.

Tapeten abziehen

Schritt 2: Die Wand weich machen

Von einer weichen Wand lösen sich Tapetenreste schneller ab als von einer harten. Umso wichtiger ist ein Tapetenentferner. Tragen Sie ihn großflächig auf den Wandbelag auf und lassen Sie ihn kurz einwirken. Kleiner Tipp: Entscheiden Sie sich nicht für das günstigste Produkt. Qualität macht sich hier bezahlt!
Besonders gut lässt sich die Flüssigkeit mit einer Sprühflasche aus dem Baumarkt oder alternativ mit einer leeren Reinigerflasche verteilen. Bei größeren Flächen bietet sich eine Gartenspritze an. Sie nimmt nicht nur mehr Wasser in sich auf, sondern lässt sich auch noch weitläufiger auf die Wand auftragen. Haben Sie gerade weder Sprühflasche noch Gartenspritze zur Verfügung, kann ein großer Malerpinsel aushelfen.

Beim Einweichen selbst gilt "mehr ist mehr". Geben Sie sich nicht mit einer einzigen Schicht zufrieden. Weichen Sie die Wand am besten gleich mehrmals hintereinander ein. Neben der Menge kommt es aber auch auf das Tempo an. Achten Sie auf genügend Einwirkzeit zwischen den einzelnen Schichten. Umso besser werden sich die alten Wandbeläge später entfernen lassen.

Kipp&Grünhoff: Tapeten entfernen

Schritt 3: Tapetenrückstände abziehen

Ist die Wand feucht genug, steht der Tapetenentfernung nichts mehr im Weg. Als Ausgangspunkt wählen Sie einen gut eingeweichten Abschnitt, der sich mühelos abziehen lässt. Im Idealfall können Sie die übrigen Beläge in ganzen Bahnen ablösen. Als Richtung empfehlen Experten immer von unten nach oben. So soll das empfindliche Material nicht gleich einreißen.
Technik und Richtung können aber noch so exakt bestimmt sein – um den einen oder anderen Fetzen kommt kaum einer bei der Tapetenentfernung herum. Doch auch diese kleinen lästigen Reste sind schnell entfernt. Feuchten Sie sie später einfach erneut an und kratzen Sie sie mit einem Spachtel ab. Doch Vorsicht: Wer den Putz nicht angreifen will, geht behutsam mit dem kantigen Werkzeug um.

Mit Dampf geht´s am schnellsten

Noch schneller, effektiver und praktischer wird die Entfernung mit einem Dampftapetenablöser. Hierbei bearbeiten Sie die Wand zunächst mit reichlich Dampf – so lange, bis sich die alten Beläge einfach mit Spachtelwerkzeug beseitigen lassen. Zu viel des Guten darf es aber auch nicht sein. Wer es mit dem Dampf übertreibt, bekommt die Tapetenreste am Ende wieder schwerer los.
Wir beraten Sie gerne zum Thema Tapetenablösung und halten das notwendige Werkzeug und Material in Profiqualität für Sie bereit.

Tags: Eigenheim Innenbereich Ratgeber Renovierung Tapete Tipps

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