WPC - die grüne Alternative zu Holz

An welchem Ort könnten wir besser den Sommer genießen als im eigenen Garten? Damit dem uneingeschränkten Genuss in der heimischen grünen Oase nichts im Weg steht, hat der eine oder andere stolze Gartenbesitzer noch Ideen, Modernisierungen oder Erneuerungen im Kopf, die es umzusetzen gilt. Ein neuer Boden für die Terrasse, endlich das langersehnte Gartenhäuschen oder der Sichtschutz zur Straße – die Liste könnte unendlich weitergeführt werden, denn mit einem eigenen Garten gehen einem die Gestaltungsideen selten aus.

Eine Frage des Materials

Schnell stellt sich für den Hobbygärtner an dieser Stelle die Frage nach dem richtigen Material. Auch hier gibt es eine Bandbreite an Möglichkeiten. Lange Zeit war Holz in der Gartengestaltung das non-plus-ultra. Auch Tropenholz wurde aufgrund seiner Eigenschaften und der exotischen Optik gerne verwendet. Doch die Zeiten ändern sich. Unser zunehmendes Umweltbewusstsein in Zeiten des Klimawandels legt ein Umdenken nahe und so schauen sich viele Gartenbesitzer nach Alternativen um. Als eine nachhaltige und innovative Alternative zum Holz hat sich WPC etabliert.

Was ist WPC?

WPC ist die Abkürzung von Wood Plastic Composites und bedeutet übersetzt Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoff. Das Mischmaterial wird aus 50-90 % Hartholzfasern, Kunststoff und Hilfsmittelstoffen hergestellt. Die Holzkomponente wird entweder aus Hartholzfasern schnell nachwachsender Holzarten verwendet oder aus Abfallprodukten der Holzindustrie, wie Holzspänen. Besonders bei Verwendung von Recyclingkunststoffen als Basis wird WPC zu einem ökologisch wertvollen Material. Seine Zusammensetzung sorgt dafür, dass WPC nicht nur langlebig ist, sondern nach dem Ende der Verwendung auch zu 100 % recycelbar ist.

 

Widerstandsfähig + robust

WPC-Produkte vereinen die Optik und Haptik von Holz mit den widerstandsfähigen und witterungsfesten Eigenschaften des Kunststoffs. Um die starke Widerstandsfähigkeit zu erzeugen, wird WPC in der Produktion extrudiert, was bedeutet, dass die Komponente unter hohem Druck und Temperatur zu einem Endlosstrang gezogen werden. Durch diese Art der Herstellung wird WPC besonders robust. Zusätzlich sorgen die Hilfsmittel dafür, dass eine UV-Resistenz entsteht und sich der Schutz gegen Pilze und Feuchtigkeit verbessert.

Überzeugende Eigenschaften

Da WPC ein künstlich hergestelltes Material ist, hat der Gartenbesitzer die freie Farbwahl. Dank des Kunststoffanteils bleibt die Farbechtheit erhalten und wird nicht durch die Sonne oder Wettereinflüsse verändert. Zusätzlich wird bei der Herstellung eine Holzmaserung eingearbeitet, sodass eine leichte Holzoptik entsteht. Diese kann Holzliebhaber sicher nicht ganz darüber hinwegtäuschen, dass es sich nicht um Echtholz handelt, dafür überzeugen die umfassenden Vorteile von WPC sicher auch manch eingefleischten Holzverfechter.

Vorteile von WPC

  • widerstandsfähig
  • Materialeigenschaften verhindern ein Verziehen des Materials
  • UV- und Witterungsbeständig
  • resistent gegen Schimmel-, Pilz- und Insektenbefall
  • lange Lebensdauer (20-30 Jahre)
  • splitterfest
  • kein Faulen
  • geringer Pflege- und Wartungsaufwand
  • rutschfest

Vielfältige Einsatzbereiche

Die Einsatzbereiche von WPC sind unglaublich vielfältig. Gartenhaus-Produzenten setzen inzwischen oftmals auf dieses Material. Denn neben der Witterungsbeständigkeit fallen hier auch die regelmäßigen Pflege- und Streicharbeiten weg. Gleiches gilt etwa beim Terrassenboden oder Sichtschutzelementen. WPC-Elemente eignen sich im Übrigen genauso wie Holz zur Bepflanzung mit Wein, Efeu, Brombeeren oder anderen Kletterpflanzen. Die Reiß- und Splitterfestigkeit macht WPC im Übrigen auch zur optimalen Wahl für Poolumrandungen. Beim Gang zur kühlenden Erfrischung muss hier keiner Angst haben im Anschluss an das Badevergnügen kleine Splitter in den Füßen zu finden. Außerdem ist durch den Herstellungsprozess das Quell- und Schwindverhalten auf ein Minimum reduziert, sodass Wasser dem Material nichts anhaben kann.

Hohlkammer- oder Massivprofil?

Wer WPC als Material verwendet muss sich noch zwischen einem Massivprofil und einem Hohlkammerprofil entscheiden. Das Hohlkammerprofil überzeugt mit einem geringen Gewicht und ermöglicht es etwa Kabel in den Hohlräumen zu verstecken. Außerdem entstehen durch die gespeicherte Wärme in den Hohlräumen gute Dämmeigenschaften. Das Massivprofil ist hingegen besonders tragfähig und robust. Während beim Hohlkammerprofil auf ein leichtes Gefälle geachtet werden muss, damit kein Wasser ins Innere eindringt, ist beim Massivprofil kein Eindringen von Wasser ins Innere möglich. Durch seine hohe Resistenz gegen Umwelteinflüsse ist das Massivprofil besonders gut für den Außenbereich geeignet und hält circa 15 Jahre bevor es ausgetauscht werden muss.

Sie interessieren sich für WPC, aber brauchen kompetente Beratung, um die richtige Wahl zu treffen? Wir helfen gerne! Kommen Sie an unseren Kipp & Grünhoff-Standorten vorbei und lassen Sie sich von uns beraten!

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